Foto: Marcus Brandt/dpa/Archiv
Binz (dpa/mv)
Die 2. Deutsche Inselkonferenz ist wegen des Teil-Lockdowns auf April 2021 verschoben worden. Das Treffen von etwa 100 Vertretern aller deutschen Ost- und Nordseeinseln sowie aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik war für den 11. und 12. November in Binz auf Rügen geplant. Die Vertreter der Inseln, auf denen der Tourismus der wichtigste oder einzige Wirtschaftsfaktor ist, wollen den «Lebensraum Insel» für Einheimische und Touristen diskutieren, wie der Vorsitzende des Tourismusverbands Rügen, Knut Schäfer, am Mittwoch sagte.
In den vergangenen Jahren seien die Inseln auf den Tourismus fokussiert gewesen. Jetzt rückten Probleme wie bezahlbarer Wohnraum für Einheimische, Gesundheitsversorgung, Öffentlicher Personennahverkehr und Naturschutz in den Vordergrund. «Dabei heißt es, voneinander zu lernen», sagte Schäfer. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch sei der richtige Schritt. Ziel sei ein gemeinsamer Beschluss für eine nachhaltige Inselentwicklung.
Die Konferenz digital abzuhalten, wäre keine Alternative gewesen, meinte Schäfer. Die Referenten, darunter der Expeditionsleiter und Buchautor Arved Fuchs, seien zum neuen Termin eingeladen. Die erste Inselkonferenz gab es im April 2019 auf Helgoland.