Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des deutschen Bundesrates, der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns Lorenz Caffier, dankte der ehemaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen für ihre Verdienste und die Zusammenarbeit und wünschte ihr für das neue Amt in der EU-Kommision alles Gute. Gegenüber seiner Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer äußerte er:
„Ich bin mir sicher die neue Ministerin wird bei ihrer neuen Aufgabe mit ganzem Herzen dabei sein. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit und wünsche viel Erfolg für das neue Amt“, erklärte Lorenz Caffier. „Wir brauchen eine starke Bundeswehr für internationale Aufgaben, aber auch als unverzichtbare und perfekt organisierte Stütze in Katastrophensituationen. Deshalb hoffe ich, dass die neue Verteidigungsministerin die Truppe personell wie technisch weiter voranbringen und noch besser aufstellen wird.“
Anders sieht das die Opposition in Mecklenburg-Vorpommern. Leif-Erik Holm (AfD) kommentierte scharf bei Facebook:
„Annegret Kramp-Karrenbauer ist als Verteidigungsministerin ersichtlich eine Fehlbesetzung. Sie bringt keinerlei militärische Erfahrung mit und ist auch nicht damit aufgefallen, sich mit besonders viel Herzblut für die Unterstützung der völlig vernachlässigten Truppe einzusetzen. Kanzlerin Merkel ging es ganz offensichtlich nicht darum, was am besten für die kaputtgesparte Bundeswehr und unsere vielen Soldaten im Auslandseinsatz ist. Ausschlaggebend war wohl vielmehr, dass Kramp-Karrenbauer mit einem Ministeramt in eine bessere Position für Merkels Nachfolge gebracht werden kann. Die Bundeswehr wird so erneut zum Opfer machtpolitischen Kalküls, da, wo dringend Qualifikation im Vordergrund hätte stehen müssen.“
Die Linkspartei verlachte die neue Ministerin hämisch. Mit einem veröffentlichten Beitragsbild konfrontierten sie die neue Personalie mit ihrer Äußerung von vor ca. zwei Wochen. Damals sagte die Parteichefin der Bundes-CDU noch, dass sie keine Ambitionen auf ein Staatsamt hege, sondern sich um CDU-Parteiarbeit kümmern wolle.