Amthor und Sack fordern SPD heraus

Berlin/Schwerin (dpa/mv)

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor rechnet seinem Parteikollegen Michael Sack gute Chancen aus, im kommenden Jahr Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern zu werden. «Es steht für mich völlig außer Zweifel, dass Michael Sack bestens geeignet ist, um Ministerpräsident zu werden. Wir wollen und können im kommenden Jahr nicht nur bei der Bundestagswahl, sondern auch bei der Landtagswahl stärkste Kraft werden», sagte Amthor der dpa. Ursprünglich hatte Amthor selbst vor, für den CDU-Landesvorsitz, den Sack nun innehat, zu kandidieren. Nach massiver Kritik an seiner Nebentätigkeit und Lobbyarbeit für ein US-amerikanisches IT-Unternehmen hatte Amthor die Bewerbung um den Landesvorsitz und die Ambitionen auf die Spitzenkandidatur jedoch aufgegeben.

Die Bekanntheit seines Parteikollegen Sack sei nach wenigen Monaten als Landesvorsitzender natürlich noch nicht so groß wie die von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), sagte Amthor weiter. Dies werde sich bis zur Landtagswahl aber noch ändern, schätzt der 28-Jährige. Wer den CDU-Spitzenkandidaten unterschätze, macht aus Amthors Sicht einen Fehler. «Er ist ein Teamplayer und muss auch gar nicht auf eine One-Man-Show setzen, weil er hinter sich eine tolle Mannschaft von Direktkandidaten in 35 weiteren Landtagswahlkreisen weiß, die in ihrer Heimat auch jeweils bestens verankert sind.» Sack sei bodenständig, fleißig und sehr durchsetzungsstark.

Wie und ob er sich selbst in den Wahlkampf in seinem Heimatbundesland einbringen werde, ließ Amthor offen. «Unsere Priorität gilt im Moment der Pandemiebewältigung und nicht der Planung von Wahlkampfauftritten.»

Allgemein, Deutschland, M-V, Politik
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.