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Greifswald (dpa/mv)
Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung in einem Mehrfamilienhaus in Greifswald ist ein Mann getötet worden, ein weiterer erlitt schwere Verletzungen. Nachbarn hatten am Montagabend die Polizei alarmiert, weil sie Schreie und lauten Streit aus einer Wohnung hörten. Die Beamten trafen dort drei Männer an. Sie konnten einen 30 Jahre alten Bekannten der zwei Geschädigten noch in der Wohnung als Tatverdächtigen festnehmen, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte. Die drei Männer sollen sich zuvor in der Wohnung getroffen haben, um gemeinsam Alkohol zu trinken.
Der Getötete hatte Stichverletzungen am ganzen Körper. Der 30-Jährige starb der Polizei zufolge im Rettungswagen auf dem Weg in die Klinik.
Ein 31-Jähriger wurde ebenfalls mit schweren Stichverletzungen vorgefunden. Er kam in ein Krankenhaus, soll aber nicht in Lebensgefahr schweben. Auch der Tatverdächtige sei verletzt gewesen und zunächst in eine Klinik gebracht worden. Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Schönwalde. Alle drei Männer seien Deutsche aus Greifswald und stark angetrunken gewesen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen Verdachts des Totschlags gegen den Festgenommenen. Zugleich wird geprüft, ob ein Haftbefehl beim Amtsgericht beantragt wird. Das Ergebnis der Blutalkoholproben liege noch nicht vor.