Berlin: Arbeiter-Samariter-Bund verweigert Erste-Hilfe-Kurs für AfD-Mitarbeiter

Der Arbeiter-Samariter-Bund hat bereits gebuchte Erste-Hilfe-Kurse gegenüber der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag abgesagt.

Der Bundesvorsitzende des ASB, zugleich SPD-Abgeordneter im Europaparlament, Knut Fleckenstein, begründete die Absage damit, dass aus seiner Sicht die Positionen der AfD mit den Werten, die der ASB seit seinem Bestehen vertrete, nicht vereinbar wären.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Michael Espendiller, bewertete das Verhalten des ASB-Vorsitzenden als „politisch motiviert.“ Es gehe darum, in Notsituationen Menschen retten zu können. „Die Absage mit den Werten der ASB zu begründen, ist zynisch.“

In der ASB-Satzung verpflichtet sich der Arbeiter-Samariter-Bund zur Hilfe, „unabhängig von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen Zugehörigkeit.“

Der Rostocker Kreisverband kommentierte die Meldung auf Facebook unterdessen empört:
„Perversion kennt keine Grenzen! Was kommt als nächstes? Armbänder mit der Aufschrift: ‚Keine Reanimation im Notfall durch AfD Sympathisanten‘? Erste Hilfe ist nicht abhängig von politischer Einstellung, Geschlecht, Religionszugehörigkeit oder Hautfarbe!“

Grundgesetzverstoß durch ASB

Nach Auffassung von FISCHKOPP NEWS verstößt der ASB mit dieser Politik gegen den Gleichheitsgrundsatz in Artikel 3 des Grundgesetzes und handelt verfassungswidrig. Darin heißt es in Absatz 3:

„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“

Die Alternative für Deutschland hätte demnach gute Chancen, die Teilnahme für AfD-Mitarbeiter und eine Entschädigung gerichtlich einzuklagen.

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Deutschland, Politik
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