Bürgerschaft stimmt über Zukunft von Segelschiff «Greif» ab

Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Greifswald (dpa/mv)

Um das seeuntüchtig im Heimathafen Wieck liegende Segelschulschiff «Greif» zu sanieren und wieder seetüchtig zu machen, sind einem Gutachten zufolge 3,5 Millionen Euro nötig. Am Montagabend soll die Greifswalder Bürgerschaft darüber abstimmen, ob sich die Stadt mit 940 000 Euro an der Sanierung des stadteigenen Schiffes beteiligt. 2021 wird das als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestufte Schiff 70 Jahre alt.

Zum Erhalt und Weiterbetrieb der «Greif» hat der gleichnamige Eigenbetrieb Seesportzentrum einen Geschäftsplan erarbeitet, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Die 3,5 Millionen Euro könnten durch Mittel von Bund und Land zum Erhalt des technischen Denkmals gefördert werden. Zum anderen signalisierten bereits Stiftungen ihre Unterstützung. Der Förderverein Rahsegler Greif sammelt Spenden. Ziel sei es, die Finanzierung der Werftarbeiten schnellstmöglich abzusichern, sagte Betriebsleiter Friedrich Fichte. Dann könnte die «Greif» 2021 auf die Werft und ab 2022 wieder auf Fahrt gehen.

Für den künftigen Betrieb wird die Schonerbrigg weiterhin auf Zuschüsse angewiesen sein. Gebraucht werden dem Eigenbetrieb zufolge in den Jahren 2022 bis 2026 jährlich zwischen knapp 300 000 und knapp 400 000 Euro. Die größten Erlöse seien in den vergangenen Jahren mit Mehrtagestörns erzielt worden. Die Nachfrage sei aber seit 2015 zurückgegangen. Künftig sollen sich die Angebote der «Greif» mehr an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene richten.

Bei der «Greif» waren bei einem Check in der Peene-Werft Wolgast im Winter unerwartet große Schäden an der Außenhaut festgestellt worden. Die Segelsaison 2020 wurde deshalb abgesagt.

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