Bundespolizei, Tierarzt und Zoo retten verletzten Seeadler

Polizeimeldung: Am Sonntagvormittag (18.08.19) wurde die Bundespolizei Stralsund über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn in Berlin informiert, dass auf der Strecke Bergen – Lietzow ein verletzter Seeadler an den Gleisen liegt.

Die Bundespolizisten aus dem Revier Mukran begaben sich zu Fuß in den unwegsamen Streckenabschnitt und konnte den verletzten Seeadler auffinden. Das Tier war flugunfähig und versuchte sich in Richtung Wasser zu bewegen. Vermutlich lockte ein frisch verendetes Rehkitz, welches in der Nähe zum Gleis lag, den Seeadler an und machte ihn beim Fressen unvorsichtig. Dabei wurde er von einem Zug erfasst.

Zum Schutz der Beamten sowie des angeforderten Falkners aus Ralswiek wurde von 09:00 bis 12:00 Uhr im Streckenabschnitt Langsamfahrbefehl angeordnet. Auswirkungen auf den Bahnverkehr entstanden keine. Bei der Rettung unterstützten die Beamten den Falkner, dabei wurde ein Beamter durch den scharfen Schnabel des Seeadlers am Arm leicht verletzt.

Nachdem der Seeadler vor Ort untersucht worden war, wurde dieser aufgrund der schweren Verletzungen zur weiteren medizinischen Versorgung zum Tierarzt nach Stralsund und anschließend in den Zoo Stralsund verbracht.

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