CDU tief gespalten -Vize Ott mit Angriff gegen Merkel

 Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Greifswald (dpa/mv)

Der Konservative Kreis der CDU in Mecklenburg-Vorpommern hat die Bundesregierung unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf angegriffen. In einer mit «In großer Sorge um die Zukunft unseres Landes» überschriebenen Mitteilung schreibt der Sprecher des Kreises, der CDU-Landesvize Sascha Ott, dass die von Merkel geführte Bundesregierung walte, als gäbe es kein Gestern und kein Morgen. «Neben ihrem verheerenden Flüchtlingskurs und den finanziellen Tollheiten auf europäischer Ebene geht es nun den Freiheitsrechten und dem Föderalismus an den Kragen. Unter dem Vorwand von Corona werden die verfassungsmäßige Ordnung auf den Kopf gestellt, Familien und Kinder schikaniert und der deutsche Mittelstand ruiniert.»

Der CDU-Landesvorsitzende Michael Sack kommentierte die Mitteilung kurz: «Herr Ott spricht nicht für die CDU Mecklenburg-Vorpommern. Seine Aussagen entsprechen weder inhaltlich noch im Stil der Haltung des Landesvorstandes.»

Ott schreibt weiter, dass es Merkel gelungen sei, den Deutschen das Vertrauen in den Staat zu nehmen und stattdessen wieder Furcht und Untertanengeist zu wecken. «Es scheint, also wolle sie als letzter Bundeskanzler der Christlich Demokratischen Union in die deutsche Geschichte eingehen.»

«Es rumort an allen Ecken und Enden.» Es gehe jetzt darum, eine Spaltung der CDU zu verhindern. «Wir stehen uneingeschränkt hinter unserem Parteivorsitzenden Armin Laschet. Es ist sein originäres Recht, aber auch seine Pflicht, unsere Partei aus der Ära Merkel herauszuführen.» Es müsse den Menschen bewiesen werden: «In der CDU gibt es noch immer integre Mitglieder, deren Gehirn weder von Gier zerfressen noch von Corona vernebelt ist. »

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