Hacker-Angriff: 50 Millionen Facebook-Nutzer betroffen

Wie die FAZ berichtet wurden fast 50 Millionen Facebook-Nutzer Ziel eines Hacker-Angriffs. Facebook teilte am Freitag mit, die Sicherheitslücke sei inzwischen geschlossen worden. Die Sicherheitsbehörden wurden eingeschaltet.

Die Schwachstelle lag in einer Funktion, „über die Nutzer sich anzeigen lassen könnten, wie ihr eigenes Profil für andere Betrachter aussehe“. Die Funktion ist vorübergehend deaktiviert worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen hätten die Hacker keine privaten Nachrichten abgerufen und keine Beiträge im Namen der Betroffenen verfasst. Stattdessen wären in großem Umfang Profil-Informationen wie Name, Geschlecht und Wohnort abgerufen worden. Die potenzielle Gefahr besteht lediglich für Nutzer, die den Dienst „Log-In mit Facebook“ auf anderen Websites und Apps nutzen.

Aktienkurs gibt drei Prozent nach

Die Facebook-Aktien gaben am Freitag um drei Prozent nach.

Facebook, das mit 2,2 Milliarden Nutzern weltweite größte soziale Netzwerk, war zuletzt in der Kritik, weil im Datenskandal um Cambridge Analytica Facebook-Daten vor einem halben Jahr über eine Schnittstelle umfassende Nutzer-Daten abgerufen und illegal für die US-Präsidentschaftswahlen genutzt wurden. Die Datenlücke wurde inzwischen behoben.

Unterdessen warnte der stellvertretende CSU-Vorsitzende und Abgeordneter im Europäischen Parlament Manfred Weber, dass eine Zerschlagung von Facebook denkbar wäre, um die Monopolstellung zu schwächen. Er will der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei werden.

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