Hamburg-Reeperbahn: 21-Jähriger verliert Augenlicht bei Streitschlichtung, Täter war Afghane

Ein 21-Jähriger Hamburger, der am frühen Sonntagmorgen (14.10.) bei einem Streit in einem Club eingriff, wurde von mehreren Personen derart attackiert, dass er durch eine Schnittverletzung sein Augenlicht verlor.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand befand sich der 21-Jährige mit seinen beiden Begleitern in einem Club auf der Reeperbahn und wurde dort auf einen Streit zwischen 10 bis 15 Personen aufmerksam. Er wollte den Streit schlichten und zog einen der Beteiligten beiseite. Hierbei drückte er den Mann gegen einen Spiegel, der daraufhin zerbarst. Daraufhin wurde der 21-Jährige von mehreren Personen der Gruppe attackiert. Er erlitt hierbei mehrere Schnittverletzungen, unter anderem an einem Auge und an einem Unterarm. Die Täter blieben unbekannt.

Da die Schnittverletzung am Unterarm stark blutete, banden die Polizeibeamten den Arm im Rahmen der Ersten Hilfe ab. Der 21-Jährige wurde im weiteren Verlauf in ein Krankenhaus transportiert, in dem er operiert werden musste. Lebensgefahr bestand zwar nicht, die Augenverletzung am linken Auge war aber offenbar so schwer, dass er sein Augenlicht verloren hat.

Täter war Afghane

Im Zusammenhang mit dem am 14.10.2018 erfolgten Polizeieinsatz sind sowohl in dem Club als auch in dessen Umfeld zahlreiche Personen überprüft worden. Darunter befand sich auch ein 32-jähriger Afghane, von dem die Beamten zunächst davon ausgingen, dass er selber Opfer einer Körperverletzung geworden war.

Durch die weiteren Ermittlungen ergab sich schließlich ein Tatverdacht gegen den 32-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin am Freitag, dem 19.10., einen Durchsuchungsbeschluss für dessen Wohnung in Bremen. Der Afghane wurde festgenommen.

Gemeinsam mit Beamten der Polizei Bremen durchsuchten die Ermittler am Freitag Morgen die Wohnung des 32-Jährigen. Der Tatverdächtige, den sie in der Wohnung antrafen, räumte in seinen ersten Äußerungen ein, den Geschädigten mit einem Glas verletzt zu haben.

Im Anschluss durchsuchten die Ermittler auch noch die elterliche Wohnung in Hamburg-Bramfeld. Hier stellten sie Beweismittel sicher.

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