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Rostock (dpa/mv)
Die Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern zeigen Unverständnis für die verordnete Komplettschließung von handwerklichen Bildungsstätten im Land. Insbesondere im Vergleich zu dem weiterhin erlaubten Präsenzunterricht für Abschlussklassen der Berufsschulen sei dieser Schritt nicht verständlich, wie die Handwerkskammern mitteilten. «Diese Ungleichbehandlung zu den Berufsschulen ist mit Blick auf das gemeinsame Ziel, die Berufsabschlüsse zumindest für die Abschlussklassen zu gewährleisten, nicht nachvollziehbar und inakzeptabel», sagte der Präsident der Handwerkskammern, Axel Hochschild.
Auch im Vergleich zu anderen Bundesländern – wie etwa Hamburg, Thüringen und Nordrhein-Westfalen – erscheine die Schließung ungerechtfertigt. «Die Berufspraxis kann eben nicht online im Distanzunterricht vermittelt werden. Wir brauchen mit Blick auf die Fachkräftesicherung jede Handwerkerin und jeden Handwerker», so Hochschild weiter. Für die Durchführung von Präsenzunterricht seien die Bildungszentren auf die Einhaltung der Hygienevorschriften eingestellt.