Schwerin (dpa/mv)
Die Zahl der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, die auf ein Spenderorgan warten, ist innerhalb eines Jahres leicht gestiegen. Aber der Trend der vergangenen Jahre ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse von Montag rückläufig. Am 1. Juli dieses Jahres standen 199 Personen auf der Warteliste von Eurotransplant, acht mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Im Jahr 2013 habe es mit 302 Personen den bislang höchsten Wert gegeben. Seither seien die Zahlen rückläufig und unterschritten seit 2020 die 200er-Marke.
Von den 199 Personen auf der Warteliste benötigen den Angaben zufolge 160 eine Spenderniere. 18 Schwerkranke warteten auf ein neues Herz, 16 auf eine neue Leber, fünf auf eine Lunge und acht auf eine Bauchspeicheldrüse. Drei der potenziellen Organempfänger seien Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre.
TK-Landeschefin Manon Austenat-Wied sieht in den sinkenden Zahlen eine positive Tendenz und hofft, dass künftig mehr Menschen eine lebensrettende Organspende empfangen können. Es sei wichtig, sich mit dem Thema Organspende zu beschäftigen, eine Entscheidung zu treffen und diese auf einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Dadurch werde den Hinterbliebenen diese wichtige Entscheidung abgenommen.