Ein Arbeiter führt auf einer Baustelle Schweißarbeiten an einer Brücke aus. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Schwerin (dpa/mv) – Allen Bemühungen der Landesregierung zur Stärkung der Industrie in Mecklenburg-Vorpommern zum Trotz geht die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich zurück. Wie das Statistische Amt am Dienstag unter Berufung auf jüngste Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung der Länder mitteilte, sank die Zahl der Erwerbstätigen im Verarbeitenden Gewerbe im dritten Quartal gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 1,8 Prozent. Bundesweit weist die Statistik hingegen ein leichtes Plus von 0,4 Prozent aus. Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Bauwirtschaft, die im Nordosten ebenfalls Mitarbeiter verlor.
Auch über alle Wirtschaftszweige hinweg blieb die Beschäftigtenentwicklung im Nordosten hinter dem Bundestrend zurück. Laut Statistik stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort Mecklenburg-Vorpommern innerhalb von zwölf Monaten bis Ende September auf insgesamt 768.300 Personen an. Der Zuwachs blieb mit 0,2 Prozent spürbar hinter dem für ganz Deutschland ermittelten Plus von 1,1 Prozent zurück. Nur das Saarland und Sachsen-Anhalt verzeichneten eine noch schwächere Beschäftigungsentwicklung als Mecklenburg-Vorpommern.
Neue Arbeitsplätze entstanden vor allem in den Dienstleistungsbereichen, in denen drei Viertel aller Beschäftigten im Nordosten tätig sind. Die marginale Beschäftigung und auch die Selbstständigkeit nahm laut Statistikamt in Mecklenburg-Vorpommern weiter ab.