Insgesamt 260.000 syrische Flüchtlinge sind nach türkischen Angaben aus der Türkei in den Norden ihres Heimatlandes zurückgekehrt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die in Nordsyrien eingesetzten türkischen Streitkräfte hätten für Stabilität und Sicherheit gesorgt und die Infrastruktur wieder hergestellt, sagte Verteidigungsminister Hulusi Akar am Donnerstag. Mehr als 3,5 Millionen Syrer halten sich derzeit in der Türkei auf.
Laut Angaben des UNHCR kehrten insgesamt 700.000 Syrer in der ersten Hälfte des Jahres 2018 in ihre Heimat zurück.
AfD fordert Rückkehr von Syrern in ihre Heimat
Jörg Meuthen, der Bundessprecher der Alternative für Deutschland (AfD), forderte von der Bundesregierung:
„Es bedarf nun einer genauen Bewertung, wie die Sicherheitslage in Syrien mittlerweile tatsächlich ist, welche Regionen als ausreichend sicher und welche als eher problematisch anzusehen sind. Auf diese Bewertung hin muss dann endlich gehandelt werden: Syrer, die in den letzten Jahren – zu einem erheblichen Teil bekanntlich ohne jegliche Ausweispapiere – in unser Land gekommen sind und um „Schutz“ gebeten haben, müssen dann in diese Teile ihres Landes heimkehren und am Wiederaufbau mitwirken.
Sie können sich hierbei ein Vorbild nehmen an den deutschen Trümmerfrauen und ihren Entbehrungen, die selbige nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs zum Wiederaufbau ihrer Heimat klaglos und unendlich fleißig auf sich genommen haben. Vom Herumsitzen in unseren Innenstädten, in der Hand ein schickes Smartphone, wird Syrien jedenfalls nicht wieder aufgebaut werden. Hierzu wird die Tatkraft all derjenigen hunderttausenden jungen Syrer gebraucht, die mittlerweile bei uns im Land sind.“
Der Bundestagsabgeordnete Norbert Kleinwächter forderte in einer Plenardebatte darüber hinaus, legale Wege für die freiwillige Rückkehr von Syrern in ihre Heimat zu schaffen und diese staatlich zu fördern.
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