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Ivenack (dpa/mv)
Deutschlands erstes «Nationales Naturmonument» – der Tiergarten um die Ivenacker Eichen (Mecklenburgische Seenplatte) – wird nun mit Wildpferden gepflegt. Wie das Stavenhagener Forstamt am Dienstag mitteilte, wurden vier Konik-Wildponys angesiedelt, die nicht gefüttert werden und zusammen mit anderen Tieren dort leben. Die Hengste sind vier Jahre alt und kommen aus einer Herde in Schleswig-Holstein. Diese Rasse gelte als sehr robust, genügsam und wird gern in Naturschutzgebieten eingesetzt.
Der 75 Hektar große Park mit seinen uralten Eichen wurde zum «Waldgebiet des Jahres 2021» durch den Bund Deutscher Forstleute erklärt. Besucher können ihn, und damit auch den etwa 600 Meter langen Baumwipfelpfad, ohne Corona-Test besuchen, wie eine Sprecherin sagte. Das Waldgebiet lockte 2020 mit Damwild, Mufflons und Turopolje-Schweinen rund 110 000 Besucher an. Gäste kommen vor allem wegen der zwischen 800 und 1050 Jahre alten Stieleichen, die Fachleute zu den größten der Welt zählen.