„Kreuze für Merkel“ – IB-Aktion in Stralsund

STRALSUND. In der Nacht zu Montag, dem 22.11. machten Aktivisten der „Identitären Bewegung“ vor dem Abgeordnetenbüro von Angela Merkel erneut auf sich aufmerksam. Mitten in der Fußgängerzone wurden zwölf Holzkreuze aufgerichtet. Auf ihnen waren Bilder von Opfern diverser Gewalttaten befestigt. Bei Tätern handelt es sich durchweg um solche mit Migrationshintergrund. Auf den Bildern, die die Gruppe in den sozialen Medien verbreiteten, sind Grablichter und Blumen erkennbar. Wie die Stralsunder Polizei berichtet, war eine ihrer Streifen gegen 2.30 auf den Vorfall aufmerksam geworden und hat die Gegenstände sichergestellt. Nun ermittelt das Ordnungsamt.
Die Aktivisten dazu auf Telegram:

„Den gestrigen Totensonntag nahmen unsere Aktivisten in Stralsund zum Anlass, der zahllosen Opfer zügelloser Einwanderung in unser Land zu gedenken. Ob in Hamburg, Berlin, Freiburg oder Kandel – die Liste der Opfer seit 2015 ließe sich schier endlos fortführen. Wohl kein Ort ist für unser Gedenken angemessener als die Niederlassung von Angela Merkel […]

Die „Migrationsflut“ sein keine Naturkatastrophe, vielmehr „Bestandteil einer globalistischen Agenda einer skrupellosen Elite, die kein Interesse am Wohl des eigenen Volkes“ habe.

Auch vor einigen Geschäften wurden die Kreuze platziert

Schon zahlreiche Vorfälle aktenkundig

Der Stralsunder Ableger der „Identitären“ macht seit einiger Zeit mit verstärktem Aktivismus von sich Reden – im jüngst veröffentlichten Berichtes des Verfassungsschutzes sind allein fünf Aktionen der Gruppe aufgeführt. Darunter auch illegale Plakat- und Banneraktionen sowie das Aufhängen fingierter Schilder. Im Mai diesen Jahres sorgte die Platzierung eines Grabsteines für internationales Aufsehen (hier klicken). Dieser Grabstein wurde ebenfalls vor Angela Merkels Büro platziert. Auf diesem wurde ein Verlust von Grundrechten und Demokratie im Zuge der Corona-Maßnahmen kritisiert. Die „Identitäre Bewegung“ wird seit Juli 2019 von den Landesämtern für Verfassungsschutz aufgrund solcher Aktionen als „eindeutig rechtsextrem“ eingestuft.

Allgemein, Kriminalität, M-V, Stralsund
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.