Grenzkriminalität in MV: Bundespolizei nimmt polnische Diebesbande fest. Minibagger im Wert von 20.000 Euro gestohlen

Am 31.10.2018 gegen 01:45 Uhr nahmen Bundespolizisten in der Ortschaft Langsdorf bei Tribsees drei Männer (19,20,24 Jahre), die mit einem polnischen Transporter unterwegs waren, fest. Der mitgeführte Anhänger mit deutschen Kennzeichen und mit einem Minibagger im Wert von 20.000 Euro beladen wurde anschließend sichergestellt.

Die Überprüfung der drei polnischen Staatsangehörigen ergab, dass der 19-jährige Fahrer durch das Amtsgericht Neubrandenburg zur Festnahme aufgrund eines Haftbefehls wegen unentschuldigtem Nichterscheinens zur Hauptverhandlung wegen Besonders schweren Fall des Diebstahls ausgeschrieben und gesucht wurde. Darüber hinaus konnte er bei der Kontrolle keinen Führerschein vorweisen. Die Überprüfung beim Gemeinsamen Zentrum der Deutsch-Polnischen Polizei in Swiecko ergab, dass er keinen Führerschein besitzt.

Ein weiterer Insasse, 24 Jahre, händigte den Beamten eine polnische ID-Karte (Personalausweis) aus. Hier stellten die Beamten Unregelmäßigkeiten beim Identitätsabgleich fest. Die Überprüfung ergab, dass der Mann die ID-Karte eines anderen Inhabers nutzte, da er bereits polizeilich wegen schweren Bandendiebstahls polizeibekannt ist.

Weitere Ermittlungen zum mitgeführten Anhänger in den Morgenstunden ergaben, dass der Anhänger inklusive Minibagger der Marke Atlas in der Nacht von einem im Umkreis liegenden Firmengelände entwendet wurde. Der Eigentümer, der gegen 06:45 Uhr durch Beamte des Polizeireviers Sanitz befragt wurde, hatte den Diebstahl seines Eigentums noch nicht bemerkt und stellte nun Strafanzeige.

Das Trio muss nun sich nun wegen Bandendiebstahl, Ausweismissbrauch sowie Führen eines KFZ ohne erforderliche Erlaubnis verantworten. Der 19-jährige ist aufgrund eines bestehenden Haftbefehls auf direktem Weg in die Justizvollzugsanstalt Stralsund eingeliefert worden.

Mecklenburg-Vorpommern durch Grenzkriminalität betroffen

Die Bürger und Unternehmer in Mecklenburg-Vorpommern sind seit der Grenzöffnung im Schengenraum verstärkt von Grenzkriminalität betroffen. Insbesondere Diebesbanden aus Polen treten durch Diebstahl von Fahrzeugen, Maschinen, Diesel, Saatgut oder Werkzeuge immer wieder in Erscheinung. Der Aktionsradius wird immer stärker in MV bis ins Landesinnere erweitert. Erst im August wurde ein 21-jähriger Pole in Schwedt festgenommen, der einen Betonmischer in Stavenhagen gestohlen hatte. Der GPS-Empfänger des Baufahrzeugs führte damals zum schnellen Fahndungserfolg.

In Brandenburg beklagen Firmen Diebstähle von Land- und Baumaschinen, Fahrzeugteilen sowie Kraftstoff. An der Grenze Sachsens und Bayerns zu Tschechien ist dagegen Drogenkriminalität ein großes Thema.

Der ehemalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sagte bereits im Jahr 2012: „Die Bundespolizei hat dafür zu sorgen, dass es keine unerlaubten Einreisen nach Deutschland gibt.“ Angesichts von fast 2 Millionen illegalen, unkontrollierten Einreisen in die Bundesrepublik Deutschland und offenen Grenzen erscheint diese Aussage wie ein Treppenwitz der Geschichte. Die Grenzen werden nicht effektiv kontrolliert. Der Diebstahl von Kriminellen aus Nachbarländern geht mit dem Segen von Bund und Land auch in Zukunft ungehindert weiter.

Der Leif-Erik Holm (AfD-Landessprecher in MV) forderte bereits während des G20-Gipfels im Juni 2017: „Anstatt jetzt für kurze Zeit und nur punktuell die Grenzen zu kontrollieren, sollten wieder dauerhafte Grenzkontrollen eingeführt werden, um unsere Sicherheitslage zu verbessern. Viele Bürger in Mecklenburg-Vorpommern würde das freuen. So könnte auch die Grenzkriminalität in Vorpommern effizienter bekämpft werden. Diebeszüge von ausländischen Banden würden deutlich erschwert.“

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Kriminalität, M-V
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