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Teterow (dpa/mv)
Die Pilzsaison 2020 hat bisher viele Sammler enttäuscht. «Im mittleren Mecklenburg sieht es nicht besonders gut aus, das liegt an der Trockenheit», sagte der Pilzberater Christoph Kretschmer in Teterow (Landkreis Rostock). Steinpilze und Maronen wachsen den Beratern zufolge nur sehr vereinzelt. Es gebe ein paar essbare Täublinge und einige Pilze an Bäumen wie Krause Glucke, Austernseitling und den ersten Hallimasch.
Die Pilzberaterin Elfi Hruby in Dreenkrögen (Ludwigslust-Parchim) berichtete: «Die Leute sammeln jetzt auch Pilze, die sie nicht kennen, um überhaupt etwas im Korb zu haben oder neue Arten kennenzulernen.» Beim Gemeinsamen Giftinformationszentrum von vier ostdeutschen Bundesländern in Erfurt wurden für Mecklenburg-Vorpommern 2020 bisher 35 Pilzvergiftungen gemeldet. 2019, als es eine Pilzschwemme gab, waren es 60.