
POLSKIE RADIO berichtete vor einigen Tagen über die Energiezukunft Polens. Der stellvertretende polnische Energieminister Piotr Naimski äußerte sich gegenüber der Presse. Um die nationalen Energieziele zu erreichen, sollen in der Republik Polen bis 2040 bis zu sechs Kernkraftwerke gebaut werden. Bis 2045 sollen dadurch 6 Gigawatt Strom produziert werden können.
Etwa 20% des Strommixes sollen bis 2045 durch Kernenergie erstellt werden. Grund dafür ist eine Verringerung des CO2-Ausstoßes, um die Klimaziele zu erreichen.
Das erste polnische KKW soll im Jahr 2033 an der Ostseeküste realisiert sein. HANSE RUNDSCHAU berichtete dazu (hier klicken). Naimski äußerte sich dahingehend, dass ein langfristiger Investor gesucht wird, aber noch keiner anscheinend feststeht. Finanzfragen seien aber geklärt. Zuvor teilte der polnische Energieminister Krzysztof Tchorzewski gegenüber dem Sejm mit:
„there is good will in the United States to cooperate with Poland in the field of the nuclear programme…“
Dies lässt vermuten, dass Partner aus den Vereinigten Staaten sich um eine Kooperation bemühen.
Die Planungen der polnischen Regierung könnten eine Chance für die ausgemusterten deutschen Kernkraft-Technologen und Investoren werden, aber auch den Strommarkt in Mecklenburg-Vorpommern verbilligen.