Nominaler Außenhandelswert mit Rekord in M-V

Im Seehafen an der Ostsee wird ein Schiff mit Kränen abgefertigt. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Schwerin (dpa/mv)

Der Außenhandel Mecklenburg-Vorpommerns hat trotz Corona-Pandemie im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Nach Angaben von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) betrug das Außenhandelsvolumen 17,1 Milliarden Euro – rund 2,2 Milliarden Euro mehr als 2020. Die Exporte wuchsen demnach auf 9,6 Milliarden, die Importe legten auf rund 7,6 Milliarden zu. Das sei angesichts der Pandemie ein wirklich gutes Ergebnis. Der Außenhandel des Bundeslandes ist Schwesig zufolge seit 2016 kontinuierlich gewachsen.

Knapp 60 Prozent des Außenhandels Mecklenburg-Vorpommerns fand innerhalb der EU statt, wie es weiter hieß. Gut ein Viertel (26 Prozent) des Außenhandelsvolumens entfielen auf die EU-Staaten im Ostseeraum. Die drei wichtigsten Außenhandelspartner seien 2021 die Niederlande, Polen und Dänemark gewesen. Russland lag auf Platz zehn.

Mecklenburg-Vorpommern will seinen Außenhandelsfokus künftig verstärkt auf den Ostseeraum legen. Am 22. September ist dazu ein «Baltic Sea Business Day-Unternehmertag» in Mecklenburg-Vorpommern geplant. Die Entwicklung des Außenhandels ist Thema bei der Kabinettssitzung an diesem Dienstag.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar erscheint es als gesichert, dass Mecklenburg-Vorpommern die Wirtschaftsbeziehungen nach Russland nicht mehr so aktiv wie zuvor voranbringt. So plant das Land vorerst keinen weiteren Russlandtag – die Veranstaltung war ohnehin von Anfang an umstritten. Der erste Russlandtag war 2014 nach der Annexion der Krim durch Russland veranstaltet worden. Hauptsponsor bei der bislang letzten Veranstaltung dieser Art im Juni 2021 war Nord Stream 2.

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