Ozeaneum vor Wiederöffnung: Hoffnung auf ein Ende der Krise

Blick auf den Eingangsbereich des Ozeaneum im Hafen von Stralsund. Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild

Stralsund (dpa/mv)

Vor Wiedereröffnung des Stralsunder Ozeaneums rechnet die Leitung für 2022 mit einem durchgehenden Betrieb. «Davon gehen wir jetzt erst einmal aus», sagte Andreas Tanschus, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. Mit Blick auf die Corona-Krise sei die Stimmung im Haus «hoffnungsvoll, dass es tatsächlich dem Ende zugeht. Das wünschen wir uns alle».

Das Ozeaneum soll am Montag wieder seine Türen für Besucher öffnen, ebenso das Natureum auf dem Darß, das ebenfalls zur Stiftung Deutsches Meeresmuseum gehört. Die Einrichtungen hatten zuletzt Mitte Dezember wegen Corona-Einschränkungen schließen müssen. Seit Ende Januar dürfen im Nordosten Museen auch dann öffnen, wenn in der entsprechenden Region die höchste Corona-Warnstufe gilt. «Für uns gibt es jetzt Planungssicherheit», sagte Tanschus.

Ein Besuch des Ozeaneums ist lediglich mit vorheriger Buchung eines Online-Zeitfenstertickets möglich. Im Haus gilt die 2G-plus-Regel – also Zutritt nur für Geimpfte oder Genesene und – sofern keine Auffrischungsimpfung erfolgt oder die Grundimmunisierung frisch ist – mit negativem Test. Ausnahmen bestehen etwa für Kinder oder Menschen, die sich nicht impfen lassen können.

Man habe die Zeit der Schließung unter anderem für Renovierungsarbeiten genutzt, sagte Tanschus. «Wir sind einmal komplett durch die Ausstellung durch.» So seien etwa im großen Kreideküsten-Aquarium Dekorationen erneuert. Auch die Wal-Modelle in der Ausstellung «1:1 Riesen der Meere» seien geputzt worden. An die, in luftiger Höhe hängenden Exponate, komme man nur mit Hubtechnik heran. «Im laufenden Besucherbetrieb geht so etwas gar nicht.»

Die normalerweise besucherstarke Ausstellung kann ihren Betrieb laut Tanschus normalerweise durch die Eintrittsgelder selbst finanzieren. Öffentliche Gelder gebe es zum Beispiel für Forschung. Man habe im vergangenen Jahr aber nicht einmal die Hälfte der geplanten Besucher gehabt. «Wir haben tatsächlich sehr hohe Wirtschaftshilfen auch gebraucht.»

Man habe einen Haushalt von etlichen Millionen Euro im Jahr, und so seien auch bei den Hilfen Millionenbeträge zusammengekommen. «Wir haben schon schwierige Zeiten gehabt, aber ich glaube, so was hat noch keiner erlebt», sagte Tanschus mit Blick auf die Corona-Krise. «Das möcht man auch nicht wieder erleben irgendwann. Das, glaube ich, geht jedem so.»

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