Am 23.11.2018 hat das polnische Energieministerium bekannt gegeben, dass in der Woiwodschaft Pommern ein Atomkraftwerk gebaut werden soll. Dieses soll bis 2033 ans Netz gehen. Ein Dokument mit dem ins Deutsche übersetzten Titel „Polnische Energiepolitik 2040“ wurde am selbigen Tag veröffentlicht.

Polens Energie-Mischung soll bis zum Jahr 2040 seinen Kohlestrom von 80% auf 30% absenken. Bis 2030 sollen zudem 21% der Energieversorgung aus sogenannten erneuerbaren Energien stammen. Ab 2033 sollen 10% der Energie aus Kernenergie entspringen.

The Ministry of Energy releasing the draft energy policy document (Image: Polish Ministry of Energy)

Das Dokument stellt klar: „Das Hauptinstrument zur Emissionsreduktion wird die Implementierung von Nuklearenergie.“ Ferner heißt es: „Kernkraftwerke sichern eine stabile Energieproduktion bei null Emissionen an Luftverschmutzung.“

Die Personalbeschaffung wird ab 2019 geprüft und ein fester Standort soll 2020 festgelegt werden. Derzeit wird die hinterpommersche Region zwischen Stolp und Gdingen in Betracht gezogen. In den Ortschaften Lubiatowo (Lüblow) and Żarnowiec (Zarnowitz) werden derzeit Standorte geprüft.

Energieminister Kryzstof Tchórzewski (PiS) scheint zufrieden über die lang erwarteten Ergebnisse zu sein, die die polnische Wirtschaft stärken sollen. Er rechnet mit einem Mehrbedarf an Strom von über 20% in den nächsten Jahrzehnten, weshalb neue Energiequellen geschaffen werden müssen.

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