Ein solcher Hubschrauber der DRF ist auch in Greifswald stationiert „Christoph 47“.
Greifswald (dpa/mv)
Der in Greifswald stationierte Rettungshubschrauber «Christoph 47» ist im zurückliegenden Jahr mehr Einsätze als im Vorjahr geflogen. Die Station zählte bis kurz vor Weihnachten mehr als 1600 Einsätze. Im ganzen Vorjahr waren es nach Angaben der DRF-Luftrettung, die die Maschine betreibt, gut 1300. Seit anderthalb Jahren fliegt «Christoph 47» auch nachts. Daher seien die Zahlen schwer zu vergleichen, erklärte Pilot Ehling.
Corona führt demnach auf der einen Seite zu weniger Einsätzen, etwa weil weniger Touristen unterwegs sind oder wegen geschlossener Clubs weniger Menschen betrunken Auto fahren. «Auf der anderen Seite, dadurch, dass Kliniken überlastet sind durch Corona, entstehen zusätzliche Einsätze», sagte Ehling. Dazu zählten etwa Patientenverlegungen oder Menschen müssten von vornherein in weiter entfernte Kliniken als normalerweise gebracht werden, so dass statt eines Rettungswagens der Hubschrauber zum Einsatz komme.
Nach Angaben des Schweriner Gesundheitsministeriums sind im Nordosten drei Hubschrauber primär zur Notfallrettung im Einsatz: neben Greifswald auch in Güstrow und Neustrelitz. Ergänzt würden diese Kapazitäten im Westen des Landes bei Bedarf durch Hubschrauber aus Brandenburg und Schleswig-Holstein. Daneben sind im Land weitere Maschinen im Einsatz, die beispielsweise auf die Verlegung von Intensivpatienten spezialisiert sind.