Bohrhämmer und Bohrmaschinen, Laptops, Kamera- und Videotechnik, Golfschläger, Angelausrüstung, Fernsehgeräte und Unterhaltungselektronik – dort wo sonst Ermittlungsakten ihren Platz haben, wird derzeit sichergestelltes Diebesgut gelagert. Die Gegenstände stammen allesamt aus Wohnungs- und Kellereinbrüchen, die Ermittler des Kriminalkommissariats Rostock jetzt aufklären konnten.
Die Einbruchsserie begann im November 2017. Vor allem der Rostocker Nordwesten zwischen Evershagen und Warnemünde war davon betroffen. Mehr als 400 Kellereinbrüche und etliche Wohnungseinbrüche ordnen die Ermittler der Serie zu. Vier mutmaßliche Täter konnten bisher ermittelt werden, bei denen zu Wochenbeginn zeitgleich Hausdurchsuchungen stattgefunden haben. Die Ermittler fanden dabei so viel Diebesgut, dass es ganze Büros im Kriminalkommissariat füllt. Noch längst nicht alle aufgefundenen Gegenstände konnten den entsprechenden Ermittlungsverfahren zugeordnet werden.
Allein bei der Durchsuchung der Wohnung eines der Beteiligten wurden gestohlene Waren im Wert von mehr als 5000 Euro gefunden. Die 3-Zimmer-Wohnung wurde von dem Tatverdächtigen offensichtlich auch mehr als Lager denn als Wohnstätte genutzt. Gegen ihn wird wegen gewerbsmäßiger Hehlerei ermittelt. Nach bisherigem Erkenntnisstand haben die anderen drei Tatverdächtigen in unterschiedlicher Zusammensetzung gezielt die Einbrüche in Keller und Wohnungen begangen. Der Gesamtwert der gestohlenen Gegenstände wird auf mehr als 7.000 Euro geschätzt. Ein Teil davon wurde direkt weiterverkauft oder über Onlineplattformen angeboten und veräußert.
Auf die Spur kamen die Ermittler den mutmaßlichen Tätern u.a. durch Ergebnisse von Spurenauswertungen, intensive Zeugenbefragungen und vor allem durch die buchstäbliche akribische kriminalistische Puzzlearbeit.
Abgeschlossen sind die Ermittlungen aber noch nicht. Die Ermittler gehen davon aus, dass neben den bereits identifizierten Tatverdächtigen weitere Täter aktiv waren.
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