Der Stadtteil Rostock-Lichtenhagen soll bereits ab dem Jahr 2019 offizielles Fördergebiet für die Städtebauförderung des Bundes und des Landes werden. Dies ist Gegenstand einer Vorlage, über die die Rostocker Bürgerschaft im Januar entscheiden soll.
Dazu erläutert der zuständige Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski: „Als Stadt haben wir mit dem Einsatz der Städtebauförderung in unseren Plattenbaugebieten sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Stadtteile wurden damit deutlich aufgewertet, z.B. durch die Sanierung von Kitas und Sporthallen, aber auch durch Projekte zur Verbesserung des Wohnumfeldes, der Straßen und Grünanlagen. Das wollen wir jetzt auch in Lichtenhagen verstärkt anpacken“, so der Senator.
Dabei konnten die städtischen Verantwortlichen schon in der Vergangenheit vereinzelt Fördermittel für Lichtenhagen einwerben, z.B. für den Sportplatz Sternberger Straße. Neu ist, dass der Stadtteil jetzt als Ganzes zum Fördergebiet erklärt wird und dass über den Zeitraum mehrerer Jahre eine ganze Palette verschiedener Projekte realisiert werden soll. Dazu gehört die Sanierung wichtiger sozialer Infrastruktureinrichtungen wie Schulen oder Horteinrichtungen, genauso aber auch die Umgestaltung von Straßenzügen und die Aufwertung der oft verschlissenen Gehwege und Grünbereiche.
Quartiermanagements für „soziokulturelle Projekte“ geplant
Perspektivisch ist für Lichtenhagen auch die Einrichtung eines Quartiermanagements vorgesehen, das die Baumaßnahmen mit vielfältigen soziokulturellen Projekten flankieren und die Einwohner hinsichtlich der Planungen möglichst umfassend beteiligen soll. Mit der Koordination und Umsetzung ist die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung Stadtentwicklung und Wohnungsbau (RGS) beauftragt.
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski: „Unsere Großwohnsiedlungen sind Nachbarschaft und Lebensumfeld für mehrere zehntausend Rostocker. Für uns als Stadtverwaltung ist klar, dass wir diese Stadtteile im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung weiter stärken und attraktiver gestalten wollen, gemeinsam mit den Menschen und Initiativen vor Ort. Auch diese Stadtteile sind ein gutes und wichtiges Stück Rostock, und die Bürger sollen sich dort zu Hause fühlen. In Lichtenhagen haben wir als Stadt schon einige Dinge, z.B. den Brink, in Ordnung gebracht. Die zusätzlichen Gelder aus der Städtebauförderung ermöglichen es uns nun, hier den „Turbo“ einzulegen und mit der Sanierung schneller voranzukommen, als dies allein durch kommunale Mittel möglich wäre.“
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