Ein Mann hält einen Corona-Schnelltest in der Hand.Quelle: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild
Rostock (dpa/mv)
Die Corona-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern nimmt weiter ab. Trotzdem gehört das Land weiter zu den am schwersten betroffenen Bundesländern. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete am Mittwoch 6070 nachgewiesene Neuinfektionen. Da am Dienstag die Corona-Zahlen in Rostock nicht gemeldet werden konnten, wurden diese nachgereicht.
Trotzdem liegen die Infektionszahlen unter denen der Vorwoche, als mit 9180 noch deutlich mehr Fälle gemeldet wurden. In der vorigen Woche lag die Gesamtzahl der registrierten neuen Infektionen im Land erstmals seit Mitte Dezember wieder unter dem Wert der vorhergehenden Woche.
Die Infektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen lagen mit 2025,4 um 91,8 Zähler unter derm Wert von Dienstag. Vor sieben Tagen lag die Corona-Inzidenz noch bei 2422,4. Im deutschlandweiten Durchschnitt lag der Wert laut Robert Koch-Institut am Dienstagmorgen bei 1663. Das Saarland hat Mecklenburg-Vorpommern inzwischen als Spitzenreiter abgelöst, danach folgt Bayern.
Das benachbarte Hamburg liegt dagegen mit einer Inzidenz von knapp über 1000 am unteren Ende der Skala. Trotzdem hat die Bürgerschaft am Mittwoch beschlossen, die Stadt zum Corona-Hotspot zu erklären. So sollen Schutzmaßnahmen wie eine Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen und im Einzelhandel über den kommenden Samstag hinaus bis Ende April beibehalten werden. Einen ähnlichen Beschluss hatte zuvor bereits der Landtag im Nordosten getroffen.
In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns wurden 752 an Covid-19 erkrankte Patienten behandelt, 28 weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 81 Patienten, ein Plus von drei zum Vortag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stieg um 7 auf 1998 seit Beginn der Pandemie.
Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der wegen Corona-Infektionen in Kliniken aufgenommenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – wurde mit 11,9 angegeben. Dies bedeutet einen leichten Anstieg zum Vortag.
Die Impfquoten in Mecklenburg-Vorpommern sind weiter nahezu unverändert. Am Mittwoch lag sie bei den mindestens einmal Geimpften laut RKI bei 74,3 Prozent. Den vollständigen Grundschutz nach in der Regel zwei Spritzen haben 74,4 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung haben inzwischen 56,7 Prozent bekommen. Die Werte liegen jeweils unter dem bundesweiten Durchschnitt.