Schwerin: Wieder Schmierereien an AfD-Büro

Zum wiederholten Mal wurden die Büros der AfD Schwerin in der Friedrichstraße beschmiert. In der Nacht vom 27. Februar zum 28. Februar wurde eine politische Botschaft großflächig an die Fassade und Rollläden gesprüht. Erst im Januar wurde von Extremisten vor dem Büro großflächig gesprüht (hier klicken). Im Februar wurden Büros der CDU und FDP mit Nazi-Vergleichen beschmutzt (hier klicken).

Großes Bombing, wenig Inhalt

Das sogenannte „Bombing“ (Schmierfinken-Kauderwelsch: Großflächige Buchstaben ohne künstlerischen Aufwand) beinhaltet die Aussage: „No Nazis“ (engl.: Keine Nazis). Der oder die wohl laut AfD dem linksextremen Spektrum zuzuordnenden Täter wollten damit wahrscheinlich zum Ausdruck bringen, dass sie die AfD-Mitglieder für Nationalsozialisten halten, sie bedrohen und sie mittels sozialem Druck einschüchtern wollen.

Kreissprecherin Federau nimmt es mit Humor

Die AfD reagiert wie immer gelassen. In einer Pressemitteilung bedankt sich die Kreissprecherin und Stadtvertreterin Petra Federaus ironisch. Sie schrieb:

„Nachdem wir es in der Vergangenheit seitens der Linksextremisten eher mit schlimmsten Beleidigungen, Beschädigungen und Körperverletzungen zu tun hatten, scheint jetzt offensichtlich doch die Erkenntnis gereift zu sein, dass die AfD in der Friedrichstraße und die Bewohner des Hauses, alles Bewohner mit Migrationshintergrund, natürlich keine Nazis sind. Also schrieben sie es unübersehbar für alle an die Fassade der Friedrichstraße 14 in Schwerin. NO NAZIS. Na endlich, die Linksextremisten haben es verstanden. Aber ein paar Blumen hätten es auch getan. Wir nehmen die Entschuldigung gerne an und sagen klar: Jeder hat eine zweite Chance verdient – auch unsere Gegner.“

Federau zeigte sich aber auch ernst: „Sollte es sich aber herausstellen, dass es sich dann doch wieder um einen perfiden Anschlag der Linksextremisten handelte, haben die Straftäter damit wieder gezeigt, wer in diesem Land mit Gewalt die Demokratie abschaffen will. Es sind sie selbst und nicht die AfD.“

Allgemein, Kriminalität, M-V, Schwerin
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