Sonderausstellung in Schwerin: Auf den Spuren Carl Malchins

Noch bis zum 6. Oktober wartet die Sonderausstellung „Von Barbizon bis ans Meer – Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs“ im Staatlichen Museum auf heimatverbundene Kunstfreunde. Seit der Retrospektive im Jahr 1923 wurden nicht mehr so viele Werke Malchins an einem Ort gezeigt.

Der geborene Kröpeliner und studierte Landvermesser Carl Malchin gilt als einer der herausragendsten Heimat- und Landschaftsmaler Mecklenburgs, wenn nicht sogar als Begründer. Bekannt ist Malchin vor allem für seine realistischen Motive, die entweder Landschaften oder das schlichte, ja zersorgte Bauern- und Handwerkerleben darstellen.

Carl Malchin – Bei der Kartoffelernte (1898); Öl auf Holz

Erstmals wird sein Lebenswerk in die internationalen Strömungen eingeordnet. Die französische Schule von Barbizon und die Kunstschule in Weimar gelten als wichtigste Inspirationsquellen für Malchin. Zusammen mit biografischen Komponenten werden sie thematisch in der Ausstellung beleuchtet. Viele inspirative Leihgaben, auch von anderen Malern, sind ausgestellt.

Carl Malchin – Bootsbauer am Kölpinsee (1907); Öl auf Leinwand

Neben den Werken Malchins und seinen Inspirationsquellen wurden auch einige auflockernde Elemente eingearbeitet, wie beispielsweise eine Art Wand-Comic zu Malchins Leben, Sitzecken mit Lesestoff und ein begehbarer 3D-Raum, der von einer Arbeitsgruppe der Hochschule Wismar ausgeklügelt, nun Malchin ins Zeitalter der Digitalisierung holt.

Ein verdunkelter Raum mit einer sich bewegenden Eck-Projektion erweckt Malchins Lebenswerk zum Leben: Carl Malchin – Blick vom Artillerieberg auf Schoss und Stadt Schwerin (1876)

Der normale Eintrittspreis beläuft sich auf 8,50 €. Der ermäßigte Preis liegt bei 6,50 €.
Der aufwändige Bildband kostet 25 € und ist im Museumsladen erhältlich.

Allgemein, Kultur, M-V, Schwerin
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