Spaziergang endet hüfttief im Morast: Rettungskräfte helfen

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Friedland (dpa/mv)

Zwei Frauen aus Greifswald sind bei einem Spaziergang zu dicht an den Galenbecker See gegangen, in moorigem Gebiet eingesunken und mussten mit Hilfe der Feuerwehr und eines Fischers gerettet werden. Der Vorfall ereigneten sich am späten Sonntagnachmittag in der Nähe des Aussichtspunktes Fleethof östlich von Friedland (Mecklenburgische Seenplatte), wie ein Polizeisprecher am Montag schilderte.

Nach bisherigen Erkenntnissen waren die Spaziergängerinnen über Wiesen an die Nordspitze des Sees gegangen, der von Tausenden Zugvögeln für die Rast genutzt wird. Dabei waren die Frauen in ein fast ganz von Wasser umschlossenes Sumpfgebiet geraten. Sie riefen per Handy um Hilfe, hatten dort auch Empfang, und waren am Ende nach Angaben der Retter schon fast hüfttief eingesunken.

Die Polizei konnte die Hilfsbedürftigen finden und sehen, musste aber erst einen Fischer mit einem Schlauchboot und dann die Feuerwehr alarmieren. Nach etwa zweieinhalb Sunden – bei Temperaturen um null Grad – konnten die Frauen herausgeholt werden. Sie waren leicht unterkühlt, wurden von Rettungssanitätern ambulant versorgt und wurden dann von Bekannten per Auto wieder abgeholt.

Der Galenbecker See liegt an einem der größten Niedermoorgebiete in Deutschland – der Großen Friedländer Wiese. Der See ist sehr flach und an seinen Seiten wird das Wasser bereits über Jahre hinweg angestaut, so dass sich Wiedervernässungsflächen und große Sumpfgebiete bilden. Der See wird jährlich von Tausenden Wildgänsen, Kranichen und vielen anderen Zugvogelarten genutzt, die dort am späten Nachmittag meist zum Schlafen einfliegen. Das Westufer gehört zur Mecklenburgischen Seenplatte, die Ostseite zum Kreis Vorpommern-Greifswald.

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