Abgestorbener Sanddorn im Forst Schneebecke. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Schwerin (dpa/mv)
Die Strauchbeeren-Ernte ist in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr erneut zweistellig eingebrochen. Den größten Rückgang gab es beim Sanddorn, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Seit Jahren gibt es ein Sterben der Kulturen im Bundesland, dessen Ursache bislang unklar ist. Ein Anfang 2021 gestartetes, dreijähriges Forschungsprojekt hat bislang keinen Durchbruch gebracht.
Die Sanddorn-Erntemenge belief sich im vergangenen Jahr auf 33 Tonnen nach 80,1 Tonnen im Jahr davor und 129,3 Tonnen 2019. Die Erntemenge bei Schwarzen Johannisbeeren sank von 10,4 (2020) auf 10,1 Tonnen (2021), bei Himbeeren von 13,5 auf 11,3 Tonnen. Wachsende Erntemengen wurden dagegen für Kulturheidelbeeren von 27 auf 31,6 Tonnen gemeldet und für Aroniabeeren von 1,2 auf 7 Tonnen.
Die gesamte Strauchbeeren-Erntemenge im Nordosten sank 2021 um 17,2 Prozent auf 171,8 Tonnen. Im Jahr 2020 hatte der Rückgang 12,5 Prozent betragen. Die Anbaufläche schrumpfte von 289,6 auf 268 Hektar – ein Rückgang um 8,5 Prozent. Erdbeeren zählen nicht zu den Strauchbeeren.