Am Wochenende werden die Uhren in der Nacht von Samstag auf Sonntag um eine Stunde zurückgestellt. Genau dieser letzte Sonntag im Monat Oktober ist jährlich dem Einbruchschutz gewidmet. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ findet bereits seit 2012 der Tag des Einbruchschutzes statt.
Beim Wohnungseinbruchdiebstahl handelt es sich um eine Kriminalitätsform, die in einer ganz besonderen Weise dazu geeignet ist, das Sicherheitsgefühl der Menschen zu beeinträchtigen, da Wohnungseinbrüche den privatesten Schutzbereich von Einzelpersonen bzw. Familien verletzen. In den eigenen vier Wänden ist dann neben dem materiellen Schaden das Gefühl der Geborgenheit häufig verloren.
Da Einbrecher besonders in der dunklen Jahreszeit die frühe Dämmerung für ihre Einbruchstouren ausnutzen, kann die zusätzlich gewonnene Stunde gern zum Anlass genommen werden, um sich über die verschiedenen Möglichkeiten zur Sicherung der eigenen vier Wände zu informieren. Dies gilt sowohl für die eigene Wohnung als auch für das Büro – denn die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern wartet mit hilfreichen Hinweisen auf, wie das private, aber auch das gewerbliche Eigentum geschützt werden kann.
Denn Einbrecher nutzen günstige Gelegenheiten, wie schlecht gesicherte Türen und Fenster, rigoros aus und das zu jeder Tageszeit. Ihr Ziel ist dabei vor allem eins: leichte Beute machen. Im vergangenen Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern zwar mit 1.101 Wohnungseinbruchdiebstählen weniger Fälle als noch in den Jahren zuvor (2017: 1.180 Fälle; 2016: 1.477 Fälle) erfasst. Damit sich der auch bundesweit auftretende rückläufige Trend der Fallzahlen jedoch auch im aktuellen Jahr fortsetzt, kommt der Präventionsarbeit unverändert eine hohe Bedeutung zu.
Aus diesem Grund bieten die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen (KBS) des Landes ganzjährig Beratungen zum Thema „Einbruchschutz“ an. Aktuell können sich Bürger bei den folgenden Veranstaltungen der KBS informieren:
– 28.10.2019, Informationsstand der KBS Schwerin beim Kommunalen Präventionstag (ab 10:00 Uhr) im Schlossparkcenter in Schwerin
– 03.11.2019, Informationsveranstaltung der KBS Neubrandenburg
(12:00 – 17:00 Uhr) im Bethanien Center in Neubrandenburg
Präventive Maßnahmen, die die Täter abschrecken oder ihr Entdeckungsrisiko erhöhen, sind häufig leicht umsetzbar und gleichermaßen wirkungsvoll. Gut funktionierende Nachbarschaften sowie geschlossene Fenster und verschlossene Türen bei Abwesenheit erschweren Einbrechern ihr Vorhaben bereits deutlich. Und schon einfache mechanische Sicherungen erhöhen zusätzlich den Aufwand für die Täter und damit auch ihr Entdeckungsrisiko. Wie wichtig derartige Maßnahmen sind, zeigt ein Blick auf die Statistik: Etwa 40% aller Einbrüche bleiben im Versuchsstadium stecken. Die Täter stoßen also regelmäßig auf Bedingungen, die sie vom tatsächlichen Eindringen in das ausgewählte Objekt abhalten. Diese Bilanz verdeutlicht, wie wirksam Präventionsmaßnahmen sein können bzw. bereits sind.
Weitere hilfreiche Informationen zum wirkungsvollen Eigentumsschutz, privat wie gewerblich, sind hier zu finden: www.k-einbruch.de https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/einbruchsdiebstahl/
Ein Adressennachweis von polizeilich empfohlenen Firmen in Mecklenburg-Vorpommern, die den Einbau von mechanischen Sicherungseinrichtungen fachgerecht vornehmen, ist unter https://www.polizei.mvnet.de/Pr%C3%A4vention/Kriminalit%C3%A4t/Einbruchschutz/ einsehbar.
Zusätzliche kostenlose, individuelle und neutrale Beratungen gibt es bei Bedarf durch die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der Polizeiinspektionen Neubrandenburg, Anklam, Rostock, Schwerin, Stralsund und Ludwigslust. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie unter https://www.polizei.mvnet.de/Pr%C3%A4vention/Ansprechpartner/.