Am Montag, dem 1.10., wurden in Sachsen und Bayern sechs Deutsche festgenommen, die bewaffnete Angriffe auf Ausländer und politisch Andersdenkende geplant haben sollen. Die Rechtsextremen sollen aus der Hooligan-, Skinhead- und Neonazi-Szene stammen.
Die sechs Tatverdächtigen zwischen 20 und 30 Jahren sollen gemeinsam mit dem am 14.9. festgenommenen Hauptbeschuldigten Christian K. (31) die „Revolution Chemnitz“ gegründet und Anschläge haben. „Zu den politisch Andersdenkenden zählen die Beschuldigten den Erkenntnissen zufolge auch Vertreter des politischen Parteienspektrums und Angehörige des gesellschaftlichen Establishments“, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Für den 3. Oktober war ein Anschlag geplant, deren Details bislang unbekannt sind.
Die Gruppe soll versucht haben, halb automatische Schusswaffen zu erwerben. Ein erster Übergriff auf mehrere Ausländer soll am 14. September mit Glasflaschen, Quarzhandschuhen und einem Elektroschocker auf der Schlossteichinsel erfolgt sein. Fünf Beschuldigte und weitere Rechtsextreme sollen beteiligt gewesen sein. Einige Ausländer wurden verletzt.
Stellvertretender AfD-Bundessprecher begrüßt Festnahme
Die Linksradikale Katrin Göhring-Eckardt (Grüne) hetzte via Twitter am 1. Oktober: „Die AfD hat sich anscheinend mit Terrorverdächtigen solidarisiert. Mit dem Rechtspopulismus wächst die Gefahr eines neuen NSU.“
Der stellvertretende AfD-Bundesprecher Georg Pazderski begrüßte die Festnahme der mutmaßlichen Terrorgruppe aus Chemnitz und fordert Innenminister Seehofer auf, jede Form von Extremismus gleichermaßen zu bekämpfen:
„Die Alternative für Deutschland begrüßt ausdrücklich den wohl gelungenen Schlag gegen die mutmaßlichen Rechtsterroristen aus der Umgebung von Chemnitz. Bei den eingesetzten Sicherheitskräften bedanken wir uns für die erfolgreiche Arbeit. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass der Rechtsterrorismus nur eine von drei wesentlichen Gefahren für die innere Sicherheit in Deutschland ist. Rund 1.000 islamistische Gefährder und Zehntausende potentielle islamistische Terrorsympathisanten laufen in der Bundesrepublik frei herum und binden das Personal unserer Sicherheitsbehörden. Jeden Tag müssen wir mit einem islamistischen Terroranschlag wie am Berliner Breitscheidplatz rechnen.“
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