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Stralsund (dpa/mv)
Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns müssen Autofahrer am Dienstag mit etlichen Behinderungen durch Traktoren rechnen. Wie ein Sprecher der Initiative «Land schafft Verbindung» am Montag erklärte, wollen Bauern aus dem ganzen Bundesland in Stralsund im Wahlkreis von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen das geplante «Aktionsprogramm Insektenschutz» der Bundesregierung protestieren. Die Protestroute soll unter anderem an Merkels Wahlkreisbüro vorbei zum Landratsamt führen, wo eine Kundgebung geplant ist. Zusätzlich soll eine Petition übergeben werden.
Hintergrund ist neben den Plänen für das «Aktionsprogramm Insektenschutz» zudem eine Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Beide Pläne sollen am Mittwoch im Bundeskabinett zur Abstimmung kommen.
Landwirte kritisieren, dass die Pläne ohne ihre Mitwirkung entstanden seien und ihnen noch mehr Agrarflächen für die Produktion der Nahrungsmittel entzogen würden. Es entstehe noch mehr Bürokratie. Bauern werden weiteres Einkommen einbüßen, fürchten die Landwirte. Nach Berechnungen des Bauernverbandes, der sich am Protest beteiligt, wird bereits etwa die Hälfte der Acker- und Grünlandfläche im Nordosten nach bestimmten Umweltvorgaben bewirtschaftet. Von den neuen «Aktionsprogrammen» wäre demnach erneut ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Nordosten betroffen.
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