Vor Rostock: Britische Seeminen

Stralsund/Rostock (dpa/mv)

In der Kadetrinne rund 20 Kilometer nördlich von Rostock sind zwei britische Grundminen gefunden worden. Die beiden Minen, die zwischen 325 und 425 Kilo Explosivstoff beinhalten, liegen südlich der Kadetrinne in knapp 20 Metern Tiefe, sagte der Chef des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSH) Stralsund, Stefan Grammann, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Um die Fundstellen sei für die Schifffahrt ein Sicherheitsradius von mehr als 700 Metern eingerichtet worden. Diese Art von Minen, die mit einer magnetischen Induktionszündung ausgestattet sind, waren von 1941 an von der britischen Luftwaffe in sogenannten maritimen Zwangswegen eingesetzt worden.

Da es in den Küstengewässern von Mecklenburg-Vorpommern keine größeren Munitionsversenkungsstellen von Minen gebe, gebe es keine Alternativen zur Sprengung, sagte Grammann. Diese werde aktuell gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Munitionsbergungsdienst vorbereitet. Grammann sprach dabei von Vergrämungsmaßnahmen und Lärmdämpfung durch einen Blasenschleier. Er ging davon aus, dass es noch zwei oder drei Wochen bis zur Sprengung dauern werde.

Allgemein, Kriminalität, M-V, Rostock
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