Warnstreiks bei Beschäftigten der Deutschen Bahn

Ab kommender Woche soll es in ganz Deutschland zu Warnstreiks bei der Deutschen Bahn kommen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)  hat dies nach gescheiterten Verhandlungen angekündigt. Bahnkunden müssen sich auf erhebliche Zugausfällen einstellen. Details zu Zugausfällen wurden bisher nicht bekannt gegeben. 

Bahn bot 6,7 Prozent mehr Lohn

Über 40 Stunden lang haben Bahn und Gewerkschaft in Hannover verhandelt. Die  Deutsche Bahn hatte 6,7 Prozent mehr Lohn mit einer Laufzeit von 29 Monaten für den Tarifvertrag angeboten. Der Gewerkschaft war das zu wenig. Sie fordert 7,5 Prozent mit geringerer Laufzeit für die rund 160.000 Beschäftigten.

Die Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite können den Abbruch der Gespräche nicht nachvollziehen. Als „völlig überflüssige Eskalation“ hat die Deutsche Bahn den Abbruch der Verhandlungen durch die EVG kritisiert. „Bei diesem Angebot den Verhandlungstisch zu verlassen, ist nicht nachvollziehbar und verunsichert völlig unnötig unsere Kunden mitten in der Weihnachtszeit“, erklärte DB-Personalvorstand Martin Seiler nach einer intensiven fast dreitägigen Runde. 

Gewerkschaft fand Angebot nicht ausreichend

Die EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba teilte mit: „Zum 1. März 2019 wollte die DB AG nur 2,5 Prozent statt der von uns geforderten 3,5 Prozent mehr bezahlen, zudem sei die Laufzeit von 24 auf 29 Monate verlängert worden, das ist für uns kein abschlussfähiges Angebot. Die Laufzeit ist zu lang, die Prozente sind daran gemesssen zu niedrig.“

Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal ergänzte: „Wir kehren an Verhandlungstisch zurück, wenn die DB AG deutlich macht, ernsthaft mit uns verhandeln zu wollen. Die jetzt angekündigten Warnstreiks werden aber nicht mehr zu verhindern sein, unsere Mitglieder sind hochmotiviert.“

Wirtschaft
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.