Am vergangenen Wochenende sahen sich die Polizeibeamten im Polizeipräsidium Rostock bei der Durchführung ihrer Maßnahmen wiederholt dem Widerstand einzelner meist alkoholisierter Bürger ausgesetzt. Die Bilanz: Vier Widerstandshandlungen in nicht einmal 36 Stunden.
Die Pressestelle der Polizeidirektion Rostock verweigerte auf Nachfrage die Auskunft zur Nationalität der Täter.
Am 27.10.2018 gegen 00:00 Uhr waren Rostocker Polizeibeamte wegen einer gefährlichen Körperverletzung im Einsatz. Während der Abarbeitung des Sachverhaltes war ein stark alkoholisierter Tatverdächtiger derart aufgebracht, dass er sich rein kommunikativ durch die Beamten nicht beruhigen ließ, sondern immer wieder die offene Konfrontation mit den Geschädigten suchte. Dieses musste mehrfach durch die Polizeibeamten mittels einfacher körperlicher Gewalt unterbunden werden. Als die Situation zu eskalieren drohte, wurde der Tatverdächtige gefesselt. Anschließend trat er um sich und bespuckte u.a. den fesselnden Beamten. Der Tatverdächtige wurde in Gewahrsam genommen und verbrachte den Rest der Nacht im Zentralgewahrsam. Das Ergebnis der Blutprobenentnahme steht derzeit noch aus.
Am 28.10.2018 gegen 00:55 Uhr waren Kollegen des Polizeirevieres Grevesmühlen in Groß Bünsdorf bei Schönberg zu einer Trunkenheitsfahrt eingesetzt. Hier widersetzte sich der alkoholisierte Fahrer ebenfalls mehrfach den polizeilichen Maßnahmen, kam den Aufforderungen des Polizeibeamten nicht nach und versuchte wiederholt, den Beamten ins Gesicht zu fassen. Daraufhin wurde der Tatverdächtige gefesselt, in Gewahrsam genommen und zur weiteren Bearbeitung in das Polizeirevier nach Grevesmühlen verbracht. Dort beatmete er schließlich ein Alkotestgerät, welches einen Wert von 1,94 Promille anzeigte.
In Parchim waren gegen 03:30 Uhr mehrere Polizeibeamte eingesetzt, da es in einer Kneipe zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen war. Mit Eintreffen wurden die Beamten sofort von dem 29-jährigen alkoholisierten Tatverdächtigen attackiert. Sein Angriff konnte jedoch abgewehrt und der Tatverdächtige gefesselt werden. Während der durchgeführten Maßnahmen bedrohte er die Beamten verbal und beleidigte sie mehrfach. Die Blutprobenentnahme konnte ebenfalls nur unter Zwang durchgeführt werden, da er sich massiv wehrte. Die Nacht verbrachte auch dieser junge Mann bis zum heutigen Mittag im Zentralgewahrsam in Schwerin.
In der Nacht vom 27. zum 28.10.2018 waren Beamte des Polizeirevieres Plau am See zur Schlichtung von Streitigkeiten in einem Plauer Jugendclub eingesetzt. Dort sollte ein Randalierer den Ablauf einer Geburtstagsfeier stören. Tatsächlich trafen die eingesetzten Polizeibeamten einen 22-jährigen offensichtlich alkoholisierten Plauer an. Dieser war während des gesamten Zeitraums der polizeilichen Maßnahmen gegenüber den Polizeibeamten aggressiv, drohte, spuckte und trat wiederholt nach den Beamten. Weiterhin beleidigte er sie mit Worten, die weit unter der Gürtellinie liegen. Trotz Fesselung mussten die eingesetzten Beamten ihn zusätzlich festhalten, um ihn vor Ort zu halten. Dies nutzte der Tatverdächtige aus, um einen Polizeibeamten am Kopf, über dem Auge zu verletzen.
Der Beamte versah dennoch weiterhin seinen Dienst. Aufgrund eines möglichen Krampfanfalles wurde ein Rettungswagen gerufen, in welchem der Tatverdächtige jedoch ebenfalls randalierte, sodass eine Krankentransportliege unbrauchbar wurde.Der polizeilich mehrfach bekannte Mann wurde abschließend in eine psychiatrische Klinik eingeliefert, nachdem bei ihm noch ein Atemalkoholwert von 1,69 Promille festgestellt wurde.
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