Zahl der Arbeitsstunden auf Rekordhoch. LINKE fordert mehr Arbeitsplatzsicherheit

Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ist in Deutschland einer Studie zufolge auf ein Rekordhoch geklettert.

Im dritten Quartal dieses Jahres arbeiteten Erwerbstätige insgesamt 15,64 Milliarden Stunden – 1,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag mit. Das sei der höchste Stand seit 1991.

Der Anstieg könne laut Institut auch mit der steigendem Zahl der Erwerbstätigen zusammenhängen.

Kritik der Fraktion LINKE

Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, sagte dazu:
„Das Arbeitszeitgesetz ist ein Schutzgesetz für Beschäftigte, in das aber schon jetzt zu große Löcher gerissen wurden. Statt noch mehr Flexibilisierung, wie es Unternehmensverbände fordern, brauchen wir mehr Schutz und Regulierung für gute und sichere Arbeitsverhältnisse sowie eine Umverteilung von Arbeit. Die Bedürfnisse und die Gesundheit von Menschen müssen Vorrang haben vor den ökonomischen Interessen der Unternehmen.

DIE LINKE setzt sich für eine Absenkung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf 40 Stunden ein. Damit eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit aber nicht im Umkehrschluss zu Arbeitsverdichtung führt, sind Mitbestimmungsrechte von Betriebs- und Personalräten in Fragen der Personalbemessung einzuführen. Um Frauen wirksam vor der ‚Teilzeitfalle‘ zu schützen, brauchen wir keine Placebos, sondern ein echtes Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit für alle Beschäftigten.“

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