Vor der Peenebrücke von Wolgast auf der Insel Usedom stehen Fahrzeuge im Stau. Foto: Stefan Sauer/dpa/ZB/Archivbild
Wolgast (dpa)
Gute Nachrichten für Usedom-Besucher: Nach wochenlangen Staus wegen Arbeiten an der Peenebrücke in Wolgast (Vorpommern-Greifswald) haben Autofahrer wieder freie Fahrt zur Insel. Wie ein Sprecher des zuständigen Landesamtes für Straßenbau am Mittwoch sagte, ist die Bauampel an der Bundesstraße 111 abgebaut und die Brücke wieder zweispurig befahrbar. Vorerst sei die Fahrbahnbreite aber noch etwas eingeengt, weshalb nur 30 statt 50 Kilometer pro Stunde möglich sind. Die B111 ist die einzige Zufahrt zur zweitgrößten Insel Deutschlands von Norden.
Nach Ostern konnte der Verkehr dort nur einspurig laufen, was an der Bau-Ampel regelmäßig zu kilometerlangen Staus in beiden Fahrtrichtungen geführt hatte. Die Brückenreparaturen wurden zu Jahresbeginn gestartet und sollen 5,7 Millionen Euro kosten. Sie sollen mit Rücksicht auf den Tourismus über 18 Monate laufen, wobei der Verkehr zu den Haupttourismuszeiten zweispurig gewährleistet werden soll.
Zu weiteren Sperrungen, darunter auch Vollsperrungen beim Bahn- und Straßenverkehr, soll es ab September wieder kommen. Zur Insel Usedom kommen Urlauber und Einheimische zudem von Süden über die Zecheriner Brücke. Die Schäden waren bei Bauwerksprüfungen festgestellt worden und gehen auf eine hohe Beanspruchung zurück. Über die 256 Meter lange Brücke rollen täglich 12 500 Autos, im Sommer deutlich mehr. Eine Umgehungsstraße mit einer neuen Brücke ist geplant, aber noch nicht fertig.