Ministerin in Hausarztpraxis: Digitalisierung schwierig

Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) lässt sich von Hausarzt Fabian Holbe am PC den Vorgang zur Erstellung eines elektronischen Rezeptes erklären., Foto: Frank Hormann/dpa

MV (dpa) – Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat das Engagement vieler Hausärzte bei der Digitalisierung ihrer Praxen gelobt und zugleich vom Bund Verbesserungen bei der Technik angemahnt. «Angebote wie die elektronische Krankschreibung und das E-Rezept weisen für die Patientinnen und Patienten einen hohen Serviceaspekt auf», sagte Drese nach dem Besuch einer Hausarztpraxis in Neuburg (Landkreis Nordwestmecklenburg) am Montag. Langfristig könnten mit der Digitalisierung in den Praxen auch Aufwand und Bürokratie eingespart werden.

Allerdings läuft bei der Technik bisher nicht alles rund. Die Betreuung der Produkte durch den Bund müsse verbessert werden, forderte die Ministerin. Gelegentlich komme es zu Ausfällen beim E-Rezept. In einem solchen Fall müssten die Rezepte dann wie bisher analog ausgestellt werden. Seit Jahresbeginn sind die Praxen verpflichtet, E-Rezepte auszustellen.

Zudem sei berichtet worden, dass die Service-Hotline der Gematik, die als Bundesunternehmen die Verantwortung für die Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen trage, häufiger nicht für eine Problembehandlung erreichbar sei. «Eine höhere Verfügbarkeit der Supportleistungen könnte die Praxen bei der Nutzung digitaler Anwendungen besser unterstützen», hieß es aus dem Ministerium. Es sei entscheidend, dass sich die Praxisteams auf die technischen Strukturen verlassen können.

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