Ermittlungen gegen Neonazi-Gruppe: Durchsuchung in Rostock

Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Rostock/Schwerin (dpa/mv)

Im Zuge der Ermittlungen gegen die rechtsextremistische Gruppierung «Wolfsbrigade 44» ist auch eine Person in Rostock ins Visier der Ermittler geraten. Bei einer Durchsuchung in der Hansestadt seien waffenähnliche Gegenstände, viele NS-Devotionalien und Tonträger mit rechtsextremistischer Musik beschlagnahmt worden, teilte das Innenministerium am Dienstag in Schwerin mit.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Neonazi-Gruppe «Wolfsbrigade 44» verboten, wie am Dienstag bekannt wurde. Die Gruppierung sei auch unter dem Namen «Sturmbrigade 44» bekannt. Seehofer erklärte: «Wer die Grundwerte unserer freiheitlichen Gesellschaft bekämpft, bekommt die entschlossene Reaktion unseres Rechtsstaates zu spüren.»

Am frühen Morgen hatten den Angaben zufolge Einsatzkräfte in drei Bundesländern mit der Durchsuchung von Wohnungen von insgesamt elf Vereinsmitgliedern begonnen. Insgesamt seien 25 Objekte durchsucht worden, davon 20 in Hessen, 4 in Nordrhein-Westfalen und das in Rostock.

«Mit dem heutigen Vereinsverbot setzen wir ein weiteres deutliches länderübergreifendes Signal im Kampf gegen den Extremismus», sagte Mecklenburg-Vorpommerns neuer Innenminister Torsten Renz (CDU). Es dürfe nirgendwo Spielraum für rechte Propaganda und Fremdenhass geben.

Allgemein, Kriminalität, M-V, Rostock
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