Jährlich mehrere hundert Tote durch Atemwegsinfektionen

Schwerin (dpa/mv)

Atemwegsinfektionen mit schwerem Verlauf sind jedes Jahr für mehrere hundert Todesfälle in Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor. Im Jahr 2018 starben demnach 438 vorwiegend ältere Menschen an Grippe oder Pneunomie (Lungenentzündung). Das waren zwei Prozent aller Todesfälle. Im Jahr davor vermerkte die Statistik 340 Todesfälle mit einer dieser beiden Ursachen, 2016 waren es 348.

Neuere Zahlen aus den Jahren 2019 und 2020 liegen noch nicht vor. In diesem Jahr fallen sie womöglich höher aus, da am oder mit dem neuen Coronavirus bisher rund 60 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern gestorben sind.

Die hauptsächlichen Todesursachen in Mecklenburg-Vorpommern sind Kreislauf- und Krebserkrankungen. Im Jahr 2018 wurde für 38,7 Prozent aller 21 948 Todesfälle als Ursache eine Krankheit des Kreislaufsystems angegeben. Mit 25,5 Prozent standen bösartige Neubildungen auf Platz zwei der Rangliste der Todesursachen. Auf Krankheiten des Atmungssystems entfielen 6,3 Prozent aller Todesfälle. An Verletzungen oder Vergiftungen starben der Statistik zufolge 935 Menschen, was einem Anteil von 4,3 Prozent entsprach. Durch Suizid kamen 220 Menschen zu Tode – ein Anteil von einem Prozent.

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Statistik Gestorbene 2018 in Mecklenburg-Vorpommern

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