Nach Evakuierung an Schule: Hintergründe weiterhin unklar

Ein Rettungsfahrzeug ist mit Blaulicht bei einem Noteinsatz unterwegs. Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Zarrentin (dpa) – Nachdem mehrere Menschen an einer Schule in Zarrentin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) über Atembeschwerden, Übelkeit und Schwindel geklagt hatten, wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung aufgenommen. Am Dienstagmorgen sprach die Polizei von 46 Leichtverletzten, darunter drei Lehrkräfte und 43 Kinder und Jugendliche. Damit erhöhte sich die Anzahl der Betroffenen im Vergleich zum Vortag nochmal um sechs Personen.

Einen Grund für die körperlichen Beschwerden konnte die Polizei bislang nicht sicher ausfindig machen. Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten auf einem Blumentopf im Eingangsbereich der Regionalschule eine weiße, pulverartige Substanz gefunden. Proben davon werden nun untersucht. Ob diese Substanz aber tatsächlich mit dem Vorfall in Verbindung steht, blieb zunächst unklar. Eine andere Erklärung hat man laut einem Polizeisprecher bislang nicht gefunden. Die Kriminalpolizei wolle am Dienstag mit Befragungen an der Schule beginnen.

Am Montagvormittag hatte die Schulleitung den Campus evakuieren lassen, nachdem mehrere Schülerinnen und Schüler Atembeschwerden, Schwindel und Übelkeit erlitten. Die Polizei führte den Vorfall zunächst auf Reizgas zurück. Die Verletzten wurden vor Ort medizinisch betreut und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die meisten seien mittlerweile wieder entlassen worden.

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