«Stadtgeld»: Neubrandenburg plant weitere Hilfen für Firmen

 Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Neubrandenburg (dpa/mv)

Die Stadt Neubrandenburg will den durch Corona-Schließungen gebeutelten Firmen weitere Hilfen anbieten. Wie eine Stadtsprecherin am Donnerstag mitteilte, sind dafür ein «Stadtgeld» und ein «fiktiver Unternehmerlohn» im Gesamtwert von rund 750 000 Euro im Gespräch. Dies habe eine Arbeitsgruppe mit Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) vorgeschlagen. Die Stadtvertretung soll im März darüber entscheiden.

Beim «Stadtgeld» sollen Kunden nach dem Lockdown Kassenbons sammeln und dadurch Anrecht auf Gutscheine bekommen, die wiederum bei Unternehmen und Selbstständigen eingelöst werden können. Dafür sind den Angaben zufolge 500 000 Euro veranschlagt.

Selbstständige, die einen Umsatzrückgang nachweisen können, sollen bis zu 1000 Euro «Unternehmerlohn» als Hilfe erhalten. Zudem könnten Parkgebühren ausgesetzt sowie Stadtbusse kostenlos genutzt werden. Zuvor hatte die Stadt Innenstadt-Firmen sämtliche Standgebühren für 2020 und 2021 erlassen und Steuerstundungen ermöglicht. So können Lokale, Bäcker und Händler, sofern sie wieder öffnen dürfen, sofort ihre Möbel und Werbeträger im Freien aufstellen, ohne dafür zahlen zu müssen.

Neubrandenburg ist mit knapp 64 000 Einwohnern die größte Stadt an der Mecklenburgischen Seenplatte. Im Nordosten sind nur Rostock und Schwerin größer.

© dpa-infocom, dpa:210218-99-494457/2

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