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Warnemünde (dpa/mv)
In Warnemünde wird derzeit die Eröffnung der 11. Sandskulpturenausstellung am kommenden Montag vorbereitet. Die aufwendige Gestaltung der teils meterhohen Kunstwerke aus rund 300 Tonnen Sand kann aber bereits jetzt im Pier7 am Passagierkai bestaunt werden, sagte die Sprecherin von Karls Erlebnis-Dorf, Nadja Schriever, am Montag. Im vergangenen Jahr war die Schau coronabedingt abgesagt worden. Unter der künstlerischen Leitung von Othmar Schiffer-Belz, der bereits mehr als 30 Eis- und Sandfiguren-Ausstellungen organisiert hat, entwerfen vier internationale Künstler aus vier Ländern die neue Sandwelt. Der Besuch der Open-Air-Ausstellung ist kostenlos.
Die neue Ausstellung will bis Ende Oktober unter dem Motto «Reise ins Ungewisse …» mit Einblicken ins spannende Leben historischer Seefahrer, mutiger Entdecker und neugieriger Abenteurer punkten. Damit die Sandfiguren in hoher Qualität zum Leben erweckt werden und ein halbes Jahr lang Wind und Wetter ohne Makel überstehen können, wurde extra ein spezieller Sand aus einer Grube im brandenburgischen Niederlehme an die Ostsee geliefert. Dieser Sand habe eine besonders eckige Kornstruktur. Anders als klassischer Ostseesand, dessen Korn durch die Bewegung im Wasser rundliche Formen annimmt, lässt er sich damit leichter verdichten und verarbeiten.
Vor der Verarbeitung wird dem Sand Wasser beigefügt, um ihn mit Hilfe der freigesetzten natürlichen Klebstoffe an den jeweiligen Ausstellungsplätzen zu Stufenpyramiden planieren zu können. Den notwendigen Rückhalt für die tonnenschweren Rohlinge gebe dann ein massives Holzgerüst.