An der Grenze zwischen Polen und Deutschland steht ein Sperrzaun zum Schutz vor Afrikanischer Schweinepest. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Bildarchiv
Schwerin/Parchim (dpa/mv)
Die Suche nach an der Afrikanischen Schweinepest verendeten Wildschweinen wird nun auch von Reservisten der Bundeswehr unterstützt. „Seit heute unterstützen 10 Soldaten der Heimatschutzkompanie Mecklenburg-Vorpommern den Landkreis Ludwigslust-Parchim bei der Falltiersuche, um die Afrikanische Schweinepest einzudämmen“, hieß es in einer Mitteilung des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern am Freitag. Die Unterstützung soll bis zum 17. Dezember laufen und könne auf bis zu 20 Soldaten erhöht werden.
Die Zahl von bisher sieben infizierten Wildschweinen im Raum Marnitz ist laut dem Landwirtschaftsministerium inzwischen amtlich bestätigt. Wie Agrarminister Till Backhaus am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt hatte, wird die bisherige mit einem elektrifizierten Zaun gesicherte Schutzzone wegen der neuen Fälle um 30 Kilometer erweitert. 10 Kilometer werden demnach auf dem Gebiet des Landes Brandenburg im Kreis Prignitz errichtet.
Wie ein Sprecher des Ministeriums bestätigte, habe der Bau am Freitag planmäßig begonnen und soll in drei bis vier Tagen beendet sein. Damit dies gelingt, müsse die Witterung jedoch mitspielen. Am Zaunbau sind laut dem Landkreis Ludwigslust-Parchim neben Fachleuten der Landesforstanstalt auch Feuerwehren, Kreisstraßen- und der Landesstraßenmeisterei sowie das Technische Hilfswerk beteiligt.
Wie es bereits am Donnerstag hieß, stimmen sich die betroffenen Landkreise auf beiden Seiten der Ländergrenze bei der Suche nach weiteren Schweinepest-Fällen eng mit den Landesagrarministerien und den Landestierärzten ab.