Am 18. August 2019 öffnete das Schweriner „Sommermuseum“ seine Pforte. Bis zum 29. September 2019 werden verschiedene Exponate rund um die Stadtgeschichte Schwerins ausgestellt. Der Eintritt ist kostenlos. Geöffnet wird die ganze Woche über von 12 -17 Uhr.
Überrascht vom hohen Andrang öffnete die kleine provisorische Ausstellung. Vertreter der Volksparteien SPD, CDU und AfD drängelten sich in die Schlange mit Touristen und alten Schwerinern. Nach der Schließung des Museumsstandortes am Großen Moor im Jahr 2005 wurden viele historische Objekte in verschiedenen Lagern verstaut. Nach der Insolvenz der ehemaligen Lokalität am Markt, kamen spontan einige Schweriner auf die Idee eine kurzfristige Ausstellung zu eröffnen. Der Baudezernent Bernd Nottebaum (CDU), Jakob Schwichtenberg, ein führender Museumsmitarbeiter, und weitere Akteure hielten die Grußworte und bedankten sich vor allem bei den vielen Vereinen und Unternehmen, die zeitlich und finanziell unterstützten. Nottebaum erklärte, dass die Stadt derzeit nach Möglichkeiten für ein Stadtmuseum suche. Die finanziellen Möglichkeiten sind gering, aber alle Bürger sollen sich beteiligen und Ideen vorschlagen.
Die Ausstellung selbst ist auf zwei Stockwerke komprimiert. Das sie nur Provisorium ist, fällt sofort auf. Das Licht ist etwas dürftig und viele Ausstellungsstücke sind ohne erläuternde Tafeln.
Dennoch gibt es einen breiten Einblick ins 19. Jahrhundert, auf dem der Fokus der Ausstellung liegt. Viele alte Gemälde und Gegenstände sind auf den zwei Etagen zu begutachten. Am wohl schwierigsten war es die 250 Kilogramm schwere Modell-Lokomotive aufzustellen. Schwichtenberg erklärte, dass dafür eigens eine Rampe konstruiert werden musste.