Häuslicher Krankenpflege: Finanzierung gescheitert

Eine Pflegefachkraft legt in der ambulanten Pflege einen Kompressionsverband an. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Schwerin (dpa) – Der Dauerstreit der großen Sozialverbände in Mecklenburg-Vorpommern mit den Krankenkassen über die Finanzierung der häuslichen Krankenpflege geht weiter. Jetzt hat die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Nordosten die Verhandlungen für 2024 für gescheitert erklärt, wie die Organisation am Montag in Schwerin mitteilte. Kassen und Verbände hätten sich – wie schon im Vorjahr – nicht auf neue Preise für die Leistungen der 187 ambulanten Pflegedienste der Wohlfahrtsverbände verständigen können.

Im vergangenen Jahr gab es zur Beilegung des Konflikts letztlich einen Schiedsspruch. Laut Liga haben die Krankenkassen gegen diesen Schiedsspruch jedoch im Dezember geklagt. Die Wohlfahrtsverbände, darunter die Diakonie, die AWO und das DRK, forderten die Krankenkassen am Montag auf, die Klage zurückzuziehen und den Schiedsspruch anzuerkennen. «Nur durch die vollumfängliche Umsetzung des Schiedsspruchs werden die in den ambulanten Pflegediensten entstehenden Personalkosten refinanziert und eine flächendeckende Versorgung mit Leistungen der häuslichen Krankenpflege ermöglicht», betonte der Liga-Vorsitzende Jan-Hendrik Hartlöhner.

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