Piraten Open Air: Premiere von «Ein Königreich vor dem Wind»

Ray Kupper (r) als Capt`n Edward England und Gero Bergmann (l) als Capt`n „Blacky“ Adams kämpfen in einer Szene bei einer Pressevorführung der aktuellen Inszenierung «Ein Königreich vor dem Wind». Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Am Freitag soll Premiere beim Piraten Open Air in Grevesmühlen sein. Eine Idee von Intendant Peter Venzmer, um das Familien-Action-Theater trotz der Corona-Beschränkungen rentabel zu machen, sorgt allerdings für Wirbel.

Grevesmühlen (dpa/mv)

Das Piraten Open Air in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) will am Freitag verspätet in die Saison starten. Eigentlich sollte am 18. Juni Premiere des actionreichen Familienspektakels «Ein Königreich vor dem Wind» sein, aber wegen der Corona-Pandemie wurde sie auf kommenden Freitag (23. Juli) verlegt. Noch gibt es allerdings Diskussionen wegen einer umstrittenen Erweiterung der Tribüne von 1700 auf 3200 Plätze.

Diese Erweiterung habe man nur vorgenommen, um nach dem coronabedingten Ausfall der Saison 2020 dieses Jahr wenigstens 1000 Tickets pro Abend verkaufen und damit wirtschaftlich spielen zu können, sagte Venzmer am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur nach einer Presse-Vorführung. Weil das Open Air-Theater seit Jahren eine Genehmigung für 1700 Gäste habe, sei man davon ausgegangen, dass die Tribünen-Erweiterung kein Problem sei, da aufgrund der Corona-Bestimmungen nur ein Drittel der Plätze – also rund 1000 – besetzt werden dürfe.

Dann habe der Landkreis aber doch eine Baugenehmigung verlangt, zu der verschiedene Gutachten von Brandschutz bis Emissionsschutz gehörten. Diese seien in der Kürze der Zeit schwer zu erbringen, so Venzmer. Das Brandschutzgutachten werde an diesem Dienstag erwartet. «Wir sind mit der Baubehörde im Dialog», sagte der Intendant und zeigte sich sicher: «Wir werden spielen.»

Der Vorverkauf läuft nach Worten eines Open Air-Sprechers gut. Die ersten beiden Vorstellungen seien bereits ausverkauft. Gespielt wird bis zum 18. September. Damit ist die Saison drei Wochen kürzer als normalerweise. Es gebe 18 Vorstellungen weniger als sonst, sagte der Sprecher. Damit dürften auch deutlich weniger als die sonst üblichen über 60 000 Besucher kommen.

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