Polizei: Demo-Auflagen mit Kommunikation durchsetzen

Polizeikräfte am Mühlentor in Greifswald. Foto: Christian Friedrich

Greifswald (dpa/mv)

Im Zusammenhang mit Verstößen gegen die Maskenpflicht bei der Montags-Demo gegen Corona-Maßnahmen in Greifswald hat die Polizei auf Bemühungen zur Deeskalation verwiesen. «Wir setzen ganz, ganz viel auf Kommunikation – das ist uns auch wichtig», sagte Andrej Krosse von der Polizeiinspektion Anklam am Dienstag. Ziel sei es, «dass weitestgehend ein Großteil der Menschen diese Maske auch tragen», selbst wenn man 100 Prozent nicht erreiche. Die Polizei sei dazu vor Ort im Austausch mit dem Versammlungsleiter, den Ordnern aber auch Teilnehmern. Außerdem stoppe man einen Aufzug, wenn Auflagen nicht eingehalten werden.

Am Montagabend waren nach einer Kundgebung Demonstranten durch die Innenstadt Greifswalds gezogen. Sie kritisierten etwa Einschränkungen für Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Die Polizei sprach von etwa 300 Teilnehmern, der Protestzug erschien allerdings deutlich größer. Angemeldet waren laut Landkreis etwa 600. Große Teile des Zugs trugen keine Maske. Die ist nach Aussage Krosses im Landkreis allerdings verpflichtend im Gegensatz zu anderen Regionen, wo es sich nur um eine Empfehlung handelt.

Man habe mehrmals den Versammlungsleiter auf die Verstöße hingewiesen, der daraufhin die Teilnehmer zur Befolgung aufgefordert habe. Auch habe man den Aufzug am Montag deshalb zeitweise angehalten. Aus Sicht der Polizei wurde die Maskenpflicht dadurch zu einem großem Teil befolgt. Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren wurden laut Krosse nicht eingeleitet.

In Mecklenburg-Vorpommern demonstrierten am Montag nach Polizeiangaben rund 17.000 Menschen in 20 Städten gegen Beschränkungen in der Corona-Pandemie und eine Impfpflicht.

Allgemein, Greifswald, M-V
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