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Stralsund/Rostock/Schwerin (dpa/mv)
Mit Verweis auf die strengen Corona-Einschränkungen haben Polizei und die Versammlungsbehörden sogenannte Protestspaziergänge in Schwerin und Stralsund verhindert. Wie die zuständigen Polizeisprecher am Dienstag erklärten, hatten sich am Montagabend ohne Anmeldung etwa 45 Protestierer in Stralsund und etwa 30 Leute in Schwerin versammelt. Um die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln – wie Mindestabstand und Maskenpflicht – zu umgehen, habe auch bei den Treffen niemand eine Versammlung anmelden wollen. Daraufhin untersagten die Behörden auch spontane Protestspaziergänge in größeren Gruppen. In Stralsund seien mehreren Teilnehmern zudem Platzverweise erteilt worden.
Im Gegensatz dazu gab es in Rostock und Neubrandenburg sogenannte Protestspaziergänge auf vorher festgelegten Routen in der Innenstadt, auch mit Maskenpflicht. Daran nahmen nach Angaben der Polizei insgesamt 150 Menschen teil. Solche Proteste finden seit dem Frühjahr in mehreren Städten im Nordosten jeweils am Montagabend statt. Sie hatten in früheren Zeiten auch bis zu 1200 Teilnehmer.
Im Nordosten liegt der Inzidenzwert bei etwa 91 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche und damit weiter ähnlich hoch wie Mitte Dezember 2020.